Ein neuer Tisch muss her und der soll auch passen.
In die Überlegungen sind nicht nur Länge und Breite eingeflossen, sondern eben auch der Gedanke alles aus regionalem Holz, vorwiegend Altholz zu machen. Weiter wollte ich den Tisch einfach auseinandernehmen können und für das tägliche Besteck sollte auch noch Platz sein.
Des Ergebnis kann sich sehen lassen und obwohl alles nur gesteckt ist, wackelt nichts.
Altholz – gebrauchtes Holz eine gute Sache. Zumindest muss man nicht erneut Energie für das Fällen und Trocknen aufbringen und man hat normalerweise auch eine ausgesprochen gute Qualität. Abgesehen von Nägeln und Schrauben die sich hin und wieder gern im inneren versteckt halten, gibt es auch immer wieder Stellen, wo das Holz im laufe der Zeit morsch wurde. Um nicht zu viel von dem nur begrenzt vorhandenen Werkstoff entfernen zu müssen, habe ich die Leisten geschwungen gefügt.
Damit die Platte schön eben bleibt, eine Gratleiste eingebaut, die auch gleichzeitig die Querzarge darstellt und mittels Keil das Element der Tischbeine mit den verbundenen Längszargen, verspannt. Somit ist es möglich, den Tisch, einfach durch herausdrücken der kleinen Keile an den Beinen in 3 handliche Elemente zu zerlegen.
Fehlstellen herausstellen. So kann man sehen, dass man sich darum gekümmert hat. Alte Weisheit, hier umgesetzt. in größere, unregelmäßige Löcher habe ich Labradoriten in Epoxi eingegossen. Der Stein hat die Eigenschaft, dass je nach Lichteinfall und Blickwinkel sich die Reflektion ändert. In die kreisrunden Löcher wurden einfache Stahlkugeln eingepresst und ebenso mit Epoxi vergossen.
Fazit
Versiegelt wurde der ganze Tisch abschließend mit einem Gemisch aus Tung- und Orangenöl im Verhältnis 80/20.
Das Gesamtergebnis würde ich als soliden Tisch im Used-Look mit Einschüssen betiteln und der Tisch hält seit einiger Zeit den täglichen Beanspruchungen stand. Die Oberfläche hat sich funktionell und optisch mittlerweile als unempfindlich und strapazierfähig bewährt.





